In Kryptowährungen investieren: Was Sie wissen müssen

Befasst man sich mit den aktuellen Prognosen rund um den Bitcoin, so mag es nicht überraschend sein, dass sich immer mehr Menschen für den Kryptomarkt interessieren. Denn schon wieder gibt es Analysten wie Experten, die den Bitcoin bei über 100.000 US Dollar sehen. Doch wie realistisch ist eine derartige Preisentwicklung tatsächlich?

Eine Achterbahnfahrt – Krypto-Fans brauchen starke Nerven

Wer sein Geld in den Kryptomarkt pumpt, der sollte wissen, dass es sich hier um ein recht riskantes Projekt handelt. Denn die Volatilität ist Fluch und Segen zugleich. Als Beispiele können hier die Jahre 2017, 2018 sowie auch 2019 herangezogen werden.

Anfang 2017 bewegte sich der Bitcoin bei gerade einmal 1.000 US Dollar. Ein Jahr später lag man bei über 19.000 US Dollar – doch es folgte 2018 dann der Absturz. Nachdem das Allzeithoch von fast 20.000 US Dollar aufgestellt wurde, ging es auf 10.000 US Dollar, am Ende des Jahres lag man nur noch bei 3.000 US Dollar. Der Bitcoin hat somit in einem Jahr einen Wertverlust von rund 80 Prozent hinnehmen müssen. Aber nicht nur der Bitcoin musste starke Verluste einstecken – der gesamte Kryptomarkt befand sich 2018 auf einer Talfahrt.

Anfang 2019 folgte dann das Comeback des Bitcoin. Innerhalb von wenigen Wochen stieg der Preis auf fast 14.000 US Dollar – und neuerlich folgte die Korrektur. Ende September lag man nur noch bei 6.500 US Dollar. Ein Rückschlag. Viele Experten wie Analysten waren nämlich überzeugt, der Bitcoin würde 2019 das Allzeithoch von 2017 brechen und über die 20.000 US Dollar-Marke springen. Letztlich hat dann doch ein gutes Stück gefehlt, um von einem neuen Rekord sprechen zu können.

Anfang 2020 übersprang der Bitcoin neuerlich die 10.000 US Dollar-Grenze. Viele Experten wollen schon die Vorboten des Halvings sehen. Dabei handelt es sich um die Halbierung der Belohnung, die Miner bekommen, wenn es darum geht, neue Coins zu schürfen. Bislang sorgte jedes Halving für einen enormen Wertanstieg der Kryptowährung Bitcoin.

Das nächste Halving wird für Mai 2020 erwartet. Somit ist es auch kein Wunder, dass sich immer mehr Anleger mit der Frage befassen, ob es ratsam wäre, jetzt noch in den Bitcoin zu investieren.

Immer nur frei verfügbares Kapital investieren

Ganz egal, wie überzeugt man davon ist, dass der Bitcoin demnächst einen Höhenflug erleben wird – es kann einfach immer in die andere Richtung gehen. Somit sollte immer nur frei verfügbares Geld investiert werden. Das heißt, Geld, das man für die nächste Kreditrate oder Mietvorschreibung benötigt, sollte man nie anfassen.

Die Gefahr, dass es nämlich zu einer (sehr starken) Korrektur kommt und am Ende richtig viel Geld verloren wird, ist einfach immer vorhanden. Ganz egal, wie vielversprechend die Prognosen sind. Denn unerwartete Ereignisse können immer für wahre Kursbeben sorgen.

Risiko sollte nicht unterschätzt werden

Investiert man etwa über The News Spy in den Bitcoin oder möchte Coins über eine Kryptobörse kaufen, so geht es in erster Linie um die Marktentwicklung. Doch nicht immer muss man auf einen steigenden Preis hoffen – wer sich für den CFD Handel entscheidet, der muss nur den Markt richtig einschätzen können. Glaubt man also, dass es mit dem Bitcoin-Kurs bergab geht, so entscheidet man sich für eine Short-Position – ist man der Meinung, es geht bergauf, so eröffnet man die Long-Position.

Aufgrund der Tatsache, dass der CFD Handel mit Hebel angeboten wird, muss man besonders achtsam sein. Denn mit einem Hebel kann man weitaus höhere Summen in Bewegung setzen – entscheidet man sich für einen Hebel von 1 zu 5, so kann man mit 100 US Dollar letztlich 500 US Dollar handeln. Das hat natürlich enorme Auswirkungen auf den Gewinn wie auch auf den Verlust. Liegt man richtig, so sind hohe Gewinne möglich. Wer den Markt aber falsch einschätzt, der muss hingegen schmerzhafte Verluste verbuchen.

Aus diesem Grund ist es ratsam, immer mit risikoreduzierenden Instrumenten – Stop Loss oder Take Profit – zu arbeiten. Nur so kann ein hoher Verlust, mitunter sogar der gefürchtete Totalverlust, vermieden werden.