Es gibt zahlreiche Trader, die am Handel mit Devisen interessiert sind, sich aber bisher dennoch nicht trauen, aktiv am Forex-Trading teilzunehmen. Ein Grund ist sicherlich das relativ hohe Risiko, welches mit einem Investment in fremde Currencies verbunden ist. Es gibt allerdings eine Möglichkeit, wie auch an Devisen interessierte Anleger dennoch fremde Währungen handeln können, und zwar mit einem geringeren Risiko. Diese Möglichkeit wird im Fachbereich Forex Fonds genannt.
Zahlreiche Anleger kennen sicherlich Investmentfonds, mittels derer beispielsweise in Aktien oder Renten investiert werden kann. Zu diesen offenen Funds gehören vor allem Geldmarkt-, Renten- und Aktienfonds, auch von Amundi.
Darüber hinaus gibt es seit geraumer Zeit auch sogenannte Forex Fonds, die ebenfalls in den Bereich der offenen Funds fallen. Vom Grundprinzip her funktionieren Forex Fonds genauso wie beispielsweise Aktienfonds, nur dass die jeweilige Fondsgesellschaft eben nicht in Wertpapiere (in Form von Aktien oder Renten), sondern stattdessen in den Devisenmarkt investiert. In dem Fall übernimmt es also praktisch die Fondsgesellschaft für den Anteilsinhaber, in fremde Währungen zu investieren und am Forex Handel teilzunehmen.
Schon allein aufgrund dieser Tatsache ist das Risiko durchschnittlich betrachtet geringer, als wenn der Trader selbst und auf eigene Faust aktiv mit Devisen handeln würde. Denn natürlich beschäftigen die Forex Fonds in erster Linie Experten, die sich sehr gut im Bereich des Devisenhandels auskennen. Dies ist aber nur ein Vorteil, durch den sich ein Investment in Forex Fonds auszeichnen kann.
Forex Fonds – Risikostreuung und große Transparenz
Ein weiterer Pluspunkt, der für ein Investment in Forex Fonds spricht, ist die Risikostreuung. Während sich einzelne Trader beim Devisenhandel zumeist für ein Währungspaar oder maximal zwei verschiedene Währungen entscheiden, ist es bei den Forex Fonds so, dass in zahlreiche unterschiedliche Währungen investiert werden kann. Darüber hinaus haben die zuständigen Fondsmanager natürlich praktisch den gesamten Tag über ausreichend Zeit, sich intensiv mit dem Devisenmarkt und den jeweiligen Kursverläufen zu beschäftigen. Ein einzelner Anleger könnte diesen Zeitaufwand in aller Regel gar nicht betreiben, sodass dies ebenfalls ein Vorteil ist, der für die Forexfonds als Alternative zum direkten Handel mit Devisen spricht.
Es gibt zwar auch bei den Amundi Forex Fonds keinen festen Euro Ertrag, aber der Anleger kann durchaus von etwas mehr Kalkulationssicherheit profitieren, als es beim direkten Investment in den Devisenmarkt der Fall ist. Bestens geeignet sind Forex Fonds vor allen Dingen für solche Anleger, die nicht unbedingt selbst die absolute Spannung des Devisenhandels erleben möchten und die Lust haben, täglich mehrere Stunden mit der Beobachtung des Marktes zu verbringen, sondern vor allem für Kunden, die einfach mit einem Investment in fremde Währungen Gewinne via Forexfonds erzielen möchten. Wem es allerdings gefällt, den Kursverlauf kontinuierlich auf´s Jahr zu beobachten und bei Bedarf schnell eine Order zu platzieren, für den sind Fonds natürlich weniger geeignet.
Ein Manko besteht bei den Forex Fonds derzeit im Prinzip nur darin, dass die Auswahl noch relativ gering ist. Bisher existieren nur wenige Gesellschaften, die solche speziellen Forexfonds ins Leben gerufen haben und dem Anleger demzufolge den Kauf der Anteile anbieten können. Experten erwarten allerdings, dass sich aufgrund des steigenden Interesses in den nächsten Monaten und Jahren noch weitere Forex Fonds am Markt etablieren werden, sodass die Auswahl zukünftig größer werden dürfte.
Daniel Weber ist freier Journalist und Redakteur für Finanzfans.info. Daniel schreibt schon viele Jahre für diverse Zeitungen und Magazine Artikel in den Themenbereichen Finanzen als auch Haus und Garten.