Binäre Optionen Anbieter gibt es in großer Zahl, Vergleichsportale führen nicht unter zehn, manchmal auch 30 bis 50 Plattformen auf. Die bekanntesten Broker auf dem Sektor dürften die Banc de Swiss, OptionFair, die Banc de Binary, 24option, ZoomTrader, Optionbit, EZTrader, ZoneOptions und GrandOption sein.
Dass es so viele Binäre Optionen Anbieter gibt, muss nicht verwundern, denn das neue Handelsinstrument der Binären, auch Digitale Optionen, erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Dafür gibt es Gründe wie die einfache Funktionsweise dieser Optionen, ihre unkomplizierte Handhabung und die hohen Gewinnchancen. Ein sehr wichtiges Merkmal ist zudem ihre ausgezeichnete Handelbarkeit von mobilen Endgeräten aus, worauf Binäre Optionen Anbieter möglichst mit der Bereitstellung von Apps reagieren sollten.
Binäre Optionen Anbieter: Worauf sollten Trader achten?
Es gibt einige wichtige Merkmale, die gute Binäre Optionen Anbieter von nicht so guten unterscheiden. Die Regulierung und Lizenzierung gehören ebenso dazu wie die Kontokapitalisierung sowie Mindest- und Höchsteinsätze, die Zahl der angebotenen Assets und die Optionsmöglichkeiten. Auch auf Ein- und Auszahlungsbedingungen, mögliche Boni, Education-Angebote und den Support sollten Trader achten.
Der pauschale Betrugsverdacht, unter dem die Broker dieses Sektors häufig stehen, erweist sich hingegen in der Praxis fast immer als irrelevant. Echte Betrugsfälle sind praktisch noch nicht bekannt geworden, es gibt höchstens mehr oder minder kundenfreundliche Handelskonditionen. Bei der Auswahl eines Brokers helfen die folgenden Punkte weiter:
- Regulierung: Auch wenn es nicht einfach, sondern eher langwierig ist, eine entsprechende Brokerlizenz zu bekommen (das Angebot darf auch unlizenziert publiziert werden), so sind doch Broker mit Lizenz eindeutig vorzuziehen. Die Binären Optionen werden außerbörslich gehandelt (OTC-Handel), ein nicht beaufsichtigter Broker könnte also glücksspielartige Elemente einbauen. Gute Broker bemühen sich daher um eine Lizenz bei einer nationalen Aufsichtsbehörde wie der deutschen BaFin, der britischen FSA oder der zypriotischen CySEC, im besten Fall verfügen sie über diese Lizenz. Trader können sich damit auf eine Regulation nach den MiFID-Regeln der EU für die europäischen Finanzmärkte verlassen.
- Kontokapitalisierung: Als Standard gilt eine Mindestkapitalisierung von rund 100 Euro, es gibt wenige Broker, die diese Schwelle unterschreiten. Auch 200 Euro, Dollar oder Pfund sind oft üblich. Wenn ein Broker mindestens 1.000 Euro Kapitalisierung verlangt (manchmal auch deutlich mehr), ist er für sehr viele Trader nicht geeignet.
- Mindest- und Höchsteinsätze: Trader schauen vor allem auf die Mindesteinsätze, die bei 25 Euro, aber auch 10, fünf und nur einem Euro liegen können. Im Grunde können sie nicht klein genug ausfallen, denn Binäre Optionen werden gebührenfrei gehandelt. Warum also mehr riskieren als nötig? Die Höchsteinsätze pro Option sind manchmal auf 2.000 bis 3.000 Euro limitiert, das stört die meisten Trader nicht. Es gibt auch Binäre Optionen Anbieter ohne Obergrenzen.
- Zahl der Assets: Manche Broker punkten mit 200 bis 300 Assets, was verlockend wirkt, aber selten ausgeschöpft wird. Jedoch sollten es um 40 bis 50 Assets aus den Klassen Indizes, Aktien, Währungen und Rohstoffe sein.
- Optionsmöglichkeiten: Interessante Broker bieten neben den Standards Call/Put, One Touch und 60 Sekunden auch Range-Optionen, weitere kurze Laufzeiten (30 Sekunden, zwei und fünf Minuten) sowie interessante Erweiterungen wie einen Option Builder sowie Features wie Rollover, Double Up und Early Closure an.
- Banking und Boni: Das Banking sollte transparent und kundenfreundlich gestaltet sein, Boni hingegen müssen – das sollten Trader wissen – immer erhandelt werden. Geschenkt wird nichts, manchmal kann es günstiger sein, auf Boni freiwillig zu verzichten.
- Last, not least die Gewinnmöglichkeiten: Natürlich werden sich die Trader auch dafür interessieren, was es denn zu verdienen gibt und ob der Broker im Verlustfall etwas zurückzahlt.
Die Education- und Supportangebote runden die Profile der Binäre Optionen Anbieter ab, sie sind allerdings für Neulinge interessanter als für erfahrene Trader.
Was sagen Vergleichsportale für Binäre Optionen Anbieter aus?
Diese Vergleichsportale werden durch die subjektive Brille einer privaten Redaktion erstellt, für objektive Vergleiche nach standardisierten Tests ist die Branche noch zu jung. So etwas gibt es beispielsweise in den Bereichen der CFD- und Forex Broker. Trader müssen sich also über Anbieter von Tradingplattformen für Binäre Optionen ihr eigenes Bild machen.
Daniel Weber ist freier Journalist und Redakteur für Finanzfans.info. Daniel schreibt schon viele Jahre für diverse Zeitungen und Magazine Artikel in den Themenbereichen Finanzen als auch Haus und Garten.